Schaffhausen gewinnt die Gruppenmeisterschaft

14.09.2020 |

(Brü). In den drei Qualifikationsrunden der Ostschweizer Liegendgruppenmeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr bekundeten die Sportschützen Munot Schaffhausen verschiedentlich Mühe und kamen nicht immer auf die gewünschten Resultate. Da sie in Bestbesetzung zum Final antreten konnten, rechneten sie sich Aussenseiterschancen auf einen Podestplatz aus. Dass es ihnen ernst war mit diesem Unterfangen belegte zum Auftakt Ernst Freimüller mit 201.0 Zählern. Danach bewies Céline Depeder ihre Treffsicherheit mit 206.4 Zählern. Von diesem guten Resultat liess sich Roger Schnetzler anstecken. Der Ex-Internationale schoss sehr treffsicher und konnte Depeder um 0.2 Zähler übertreffen. Und schon da verriet der Blick auf die Zwischenrangliste erfreuliches – die Munotstädter standen zu Oberst. Danach liess Cédric Besson seine Klasse aufblitzen. Trotz minimalem Training konnte er die schwierigen Licht- und Windbedingungen gut adaptieren und festigte die Tabellenführung mit 204.5 Zählern. Danach lag es an Markus Brühlmann, die Spitzenposition zu verteidigen. Nach geglücktem Beginn unterlief ihm nach wenigen Schüssen ein folgenschwerer Fehler und der Schuss landete im Achterkreis. Dadurch liess er sich nicht entmutigen und schoss konzentriert weiter, was sich in vielen Zentrumstreffern und insgesamt 202.3 Zählern niederschlug. Damit lagen die Schaffhauser nach der ersten Runde mit über drei Zählern Vorsprung auf Ebnat-Kappel in Front. Diesen nahmen sie gerne mit in den zweiten Wettkampfteil, denn wechselnde Witterungsbedingungen können sehr schnell dazu führen, dass die Treffer in der Scheibenmitte rarer werden. Besson machte für die Schaffhauser den Auftakt und traf oft in den Zehnerkreis. Da die hohen Wertungen jedoch ausblieben, musste er sich mit 203.0 Zählern zufrieden geben. Danach schoss Brühlmann. Er bekundete mit den diffizilen Windverhältnissen Probleme und musste mit 199.0 Zählern vorlieb nehmen. Da die Toggenburger ebenfalls Mühe bekundeten, führten die Schaffhauser nach wie vor die Tabelle an. Dahinter kamen insbesondere Kirchberg SG und Wildhaus mit den schwierigen Schiessbedingungen gut zurecht und holten stark auf. Danach lag es an Schnetzler, die Tabellenführung zu verteidigen. Trotz hohen Zehnerwertungen musste er immer wieder Schüsse hinnehmen, die rechts im Neunerkreis lagen. „Die Spannung und die Druckverhältnisse waren nicht optimal und immer wenn der Schuss nicht rechtzeitig auslöste, musste ich einen Neuner in Kauf nehmen“, analysierte der Routinier. Mit 201.7 Zählern verteidigte er die Schaffhauser Führung, doch der Vorsprung schmolz weiter. Freimüller begann mühevoll und öfters wie erwartet landeten die Schüsse ausserhalb des Zehnerkreises. Dank einer Korrektur an der Visierung traf er nun besser in die Scheibenmitte. Mit 200.2 Zählern konnte er die Spitzenposition verteidigen. Dahinter rückten die Konkurrenten aber immer näher. So war zum Abschluss Céline Depeder gefordert, wollten die Munotstädter den Platz an der Sonne bis zum Schluss behalten. Zu diesem Zeitpunkt machte vor allem Kirchberg mächtig Druck. Dessen letzter Schütze traf sehr oft die Scheibenmitte. Depeder gelang es, die Konzentration hoch zu halten. Nach vielen Zentrumstreffern zu Beginn musste sie gegen Ende vermehrt Schüsse im Neunerkreis in Kauf nehmen. Mit soliden 204.0 Zählern gelang es ihr, den Schaffhauser Triumpf mit einem Punkt Vorsprung ins Trockene zu bringen. Dementsprechend gross war der Jubel bei den Munotstädtern. „Wir wussten, dass wir bei optimalem Wettkampfverlauf einen Podestplatz erreichen können. Dass es trotz einigen Patzern sogar zum Sieg reichte, ist einfach unfassbar. Dies haben wir der Ausgeglichenheit im Team zu verdanken“, bilanzierte Brühlmann den gelungenen Wettkampf.

 

Gewehr 50m, OSPSV-Gruppenmeisterschaftsfinal:
1. Sps Munot Schaffhausen, 2028.7. 2. Sps Wildhaus, 2027.7. 3. Sps Kirchberg, 2027.6. – 17 Klassiert.