Bericht: Ulrich Looser
Am Freitagabend ab 17.00 Uhr trafen sich die Pistolenschützen im Uechbestand bei Schleitheim. Worte wie Winterschiessen etc veranschaulichen das herrschende Wetter. Nass und kalt und dem entsprechend auch schnell sehr schlechte Sichtverhältnisse machten es den Schützen schwer. Der Stimmung tat es allerdings wenig Abbruch, zuerst den Kollegen beim Schiessen zuschauen und kommentieren, dann in dem, zur Beiz umfunktionierten Schiessstand bei einem feinen Znacht mit Dessert und Getränken zusammensitzen. Ueli Looser begrüsste als Vicepräsident der Veteranen die Anwesenden und freute sich, den Schleitheimer Gemeindepräsidenten in unserer Mitte zu haben. Ueli bedankte sich bei Hanruedi Stamm für die unkomplizierte Zusammenarbeit beim Bau der neuen 50m Kugelfang-Anlage. Dieser bedankte sich für die Einladung und stellte auf sympathische Weise die Gemeinde vor, ging auf Vor- und Nachteile der peripheren Lage ein. Er hob die Schönheit unserer Natur, das vielfältige Vereinsleben und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Dorfes hervor. Anderseits beklagte er aber auch, dass wir uns in Schleitheim oft vom Kanton alleine gelassen fühlen. Als Beispiel erwähnte er die verschlechterte Anbindung an den ÖV und dass man vorhandene Infrastrukturen von Schleitheim abziehen und in teurem Bauland in Beringen wieder errichten wolle. Seine Worte und die Spende des Desserts wurden mit Applaus verdankt.
Eugen Hafner, der neue Schützenmeister der Veteranen leitete die Rangverkündigung mit Lob und Kritik ein. Lob für die seit langem höchste Beteiligung. Immerhin 18 Schützen fanden den Weg nach Schleitheim und schossen zum grossen Teil beide Distanzen. Kritische Worte fand er wegen der 15 % der Schützen, die sich nicht um Anmeldetalons und –fristen kümmerten und so eine erhebliche Mehrarbeit verursachen. Die Schiessanlässe werden vom Vorstand und seinen Helfern immer sorgfältig vorbereitet und verdienten ein wenig mehr Disziplin und Beachtung. Er appellierte an alle, sich in Zukunft innerhalb der langen Fristen an zu melden.
Am Samstag in Lohn waren die Verhältnisse besser. Die Organisation war sehr gut, Parkplatz-Einweisung, Büro und Beiz schon am Morgen früh parat. 69 Gewehrschützen trafen sich zum Wettstreit. Die speditive Erfassung der Standblätter ermöglichte die Rangverkündigung vor dem Essen. Auch hier spendete Eugen Hafner zuerst Lob und Tadel aus den gleichen Gründen wie am Vorabend in Schleitheim. Die Rangliste wurde zur Kenntnis und die Kranzkarten in Empfang genommen.
In Vertretung der Gemeindepräsidentin stellte Gallus Eberle die Gemeinde vor. Er erwähnte, dass am Ort schon vor urdenklichen Zeiten Besiedlung nachgewiesen werden konnte. Das Vorkommen von hochwertigem Ton hat eine immer noch bestehende Fabrikation von keramischen Erzeugnissen ermöglicht, im Mittelalter nebst Ziegeln auch die erwähnenswerten Kuchenmodel der Werkstatt Stüdlin. Im Auftrag der Gemeindepräsidentin durfte er die Spende von Dessert und Kaffee bekannt geben.
Beide Menus, in Schleitheim und Lohn waren ausgezeichnet, es wurde kräftig zugelangt. Alles in allem gelungene Anlässe. Für diese dankte der Präsident Peter Gasser und wies darauf hin, dass das nächste Jahresschiessen in Rüdlingen und für die Pistolenschützen ev ausserkantonal in Alten statt finde.