Die Bise machte den Gewehrschützen beim Kantonalfinal zu schaffen.
von Markus Stanger
Die Ordonnanzschützen aus Wilchingen und Rüdlingen gewinnen den Kantonalfinal der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft. Bei den Sportschützen sicherten sich die Feldschützen aus Thayngen den Sieg mit grossem Vorsprung.
Mit sonniger Beleuchtung starteten die Sportschützen am Samstag den diesjährigen Gruppenmeisterschaftsfinal in der Schiessanlage Birch in Schaffhausen. Der SHKSV organisierte den Wettkampf einwandfrei und dank der modernen Technik wurden die Schützen auf einer Leinwand immer auf dem aktuellsten Stand der Resultate gehalten. So stand einem hochstehenden Wettkampf nichts mehr im Weg. Die stark wechselnde Bise brauchte von den Schützen während dem ganzen Wettkampf viel Aufmerksamkeit und lenkte sie auch ab. Für das sportliche Schiessen bei dem die Konzentration eine wesentliche Rolle spielt – nicht ganz optimal. Die Schützen aus Thayngen liessen sich nicht gross beirren und legten mit einem Rundenresultat von 942 recht gut vor. Die Schützen Hallau, die gleich neben den Schützen aus dem Reiat lagen, konnten die Situation weniger gut umsetzen und liessen sich 936 Punkte schreiben. In der 2. Runde machten die Thaynger Feldschützen alles klar: 948 Punkte war deren Score und bei den Hallauern nur gerade 920 Punkte. Somit war der Kantonalmeister bestimmt. Verdient durften die Feldschützen aus Thayngen sich für das Siegerfoto aufstellen. Die weiteren Podestplätze sicherten sich die Schützen Hallau und das Quintet der Schützengesellschaft Dörflingen. Das Tageshöchstresultat sicherte sich mit 194/193 Punkten, der routinierteste Schütze mit Jahrgang 1941 – Peter Herrmann von der FSG Thayngen.
Ein nicht ganz so anspruchsvolles Programm hatten die Ordonnanzschützen vor sich. Aus diesem Grund begannen sie den Wettkampf etwas später. Seit 2017 wird deren Wettkampf getrennt durchgeführt. Die neuen Sturmgewehre «90» und die «57-er» in Originalbauart, schiessen in der Kategorie E. Die modifizierten Sturmgewehre «57», die erheblich treffsicherer sind, starten in der Kategorie D.
Im Feld E zeigten die Vorjahressieger aus Wilchingen/Osterfingen, dass diese nichts verlernt hatten und legten sich mit 8 Punkten Vorsprung auf den Verfolger aus Oberhallau an die Spitze. Auch in der zweiten Runde konnten die Klettgauer noch einmal 14 Punkte gut machen und siegten überlegen vor Oberhallau und Thayngen. Das Tageshöchstresultat sicherten sich der erst 18-jährige Jérémie Bosshard aus Rüdlingen und Bernhard Ritzmann aus Wilchingen mit jeweils 270 Punkten.
Im Feld D mit dem modifizierten Sturmgewehr wurden erheblich höhere Resultate geschossen. Das grössere Kaliber, das nicht ganz so windanfällig ist, spielte hier sicher auch eine Rolle. Ähnlich wie bei den «kleinen» Sturmgewehren, war auch hier der 1. Durchgang matchentscheidend. Rüdlingen glänzte mit hervorragenden 696 Punkten und konnte in der 2. Runde immer noch gute 688 Punkte nachlegen. Kein anderer Verein konnte mit diesen Resultaten mithalten. Mit den Schützen aus Merishausen und Wilchingen/Osterfingen wurde das Siegerpodest komplettiert. Das Tageshöchstresultat sicherte sich mit 286 Punkten, Lorenz Meier vom SV Rüdlingen.
Die ersten 3 Gruppen der Sportschützen, sowie die jeweils ersten 4 Gruppen der Ordonnanzgruppen qualifizieren sich für die schweizerischen Hauptrunden. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele bis zum Final im Züricher „Albisgüetli“ im Rennen bleiben.
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