Generalversammlung 2017 der Schützenveteranen

22.02.2017 |

Im traditionsreichen Saal des Restaurants zum alten Schützenhaus trafen sich knapp 80 Veteranen zur alljährlichen Generalversammlung. Nach dem obligaten Eingangsreim begrüsste Präsident Gasser Frau Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel, Markus Stanger vom Schaffhauser Kantonalschützenverband, Walter Ruff vom Zentralvorstand des Schweizerischen Veteranenverbandes, unseren treuen Freund aus dem Kanton Thurgau, Alois Bacher, die beiden Ehrenpräsidenten Brütsch und Locher und alle anwesenden Ehren- und Aktivmitglieder.

Die gut vorbereitete Traktandenliste wurde zügig abgearbeitet, die einzelnen Punkte ohne Opposition genehmigt. Einzig das Thema Mutationen ist eine eingehendere Betrachtung wert. Wir hatten während des vergangenen Jahres 14 Todesfälle zu beklagen. Ihre Namen wurden einzeln verlesen und mit einer Schweigeminute gedachte die Versammlung der verlorenen Kameraden. Diese 14 und einige Austritte überwiegen die zehn gemeldeten Neumitglieder bei weitem. Fazit: Ein erneuter Schwund ist zu verzeichnen. Trotz persönlicher Einladung bemühten sich gerade einmal drei Neumitglieder zur Übernahme des Veteranen-Abzeichens an ihrer ersten GV. Eigentlich schade!

Die Grussbotschaft von Frau Regierungsrätin Widmer Gysel hatte als Hauptthema den Winkelriedfonds. Dieser wirft seit längerem nicht mehr so üppige Renditen ab. Die Verantwortlichen sahen sich gezwungen, grosszügige Ausschüttungen zu Gunsten einiger weniger Organisationen der „Kernzielgruppe“ zu streichen.  Im vergangenen Jahr wurde ein seit manchen Jahren automatisch ausbezahlter Beitrag von Fr 500.00 zum letzten Male überwiesen. Diese Summe wird nun neu an den SHKSV zusätzlich bezahlt, ist aber ausdrücklich für die Jugendförderung vorgesehen. Da die Veteranen im Allgemeinen vernünftige Menschen sind, haben sie diese Kröte geschluckt und unserer Regierungsrätin noch Applaus dafür gespendet.

Die Botschaft von Walter Ruff aus dem ZV war sehr eingehend auf das bilaterale Verhältnis mit dem Schweizerischen Schützenverband SSV und der damit verbundenen (finanziellen) Probleme fokussiert. Daneben beklagte er auch den stetigen Mitgliederschwund.

Im kantonalen Verband hatten wir zu Ch. Gysels Präsidentschaft noch den Ehrgeiz, 300 Mitglieder auszuweisen – tempi passati, jetzt sind es noch ca. 265.

In der Grussbotschaft von Markus Stanger ging es um eine Reglementsänderung in der Meisterschützenkonkurrenz. Neu sollen 300m Schützen in ein weiteres Feld eingeteilt werden, der Antrag dazu ist an der Delegiertenversmmlung des SHKSV am 11. März in Oberhallau traktandiert.

Beim Traktandum Wahlen war vor allem der Ersatz für den zurücktretenden Erich Tappolet ein Thema. Mit Eugen Hafner aus Stetten haben wir einen sehr verheissungsvollen Nachfolger gefunden, der dann auch einstimmig von der Versammlung gewählt wurde. Die Bestätigung der übrigen Vorstandsmitglieder und der Revisoren war reine Formsache.

Immer gegen Ende der Versammlung wird geehrt. Diesmal konnten Franz Suter, Schaffhausen, Franz Bärtsch, Büsingen, Bruno Hänseler, Neuhausen, Arnold Kälin, Löhningen, Theo Klumpp, Freudenstadt D, Edmund Kölliker, Schaffhausen, Josef Lötscher, Trasadingen und Xaver Waldispühl, Beggingen, die Urkunde und ein Glas Ehrenwein zum Ehrenveteranen entgegennehmen.

Weiter bekamen die Schützen Hansjörg Werner, Fedor Schlatter, Edmund Kölliker und Ernst Zurfluh die wohlverdienten Feldmeisterschaftsauszeichnungen aus der Hand Max Alpigers. Manches Jahr gekämpft und immer mindestens die Karte am Feldschiessen errungen! Glückwunsch!

Der Höhepunkt des Traktandums war die Ernennung von Erich Tappolet zum Ehrenmitglied. Mit einer Urkunde und einigen Flaschen Wein sowie einem Riesen-Applaus war auch das letzte Geschäft besiegelt.

Zum Schluss dankte der Ehrenpräsident Max Brütsch, auch im Namen der Versammlung, wie immer dem Vorstand für die umsichtige Führung des Verbandes.